Trainingslager Frankreich Tag 1: Wer französisch spricht, ist klar im Vorteil.

Sehr spontan konnte ich noch ein zweites Trainingslager in meine Saisonvorbereitung integrieren und mit einer Trainingsgruppe nach Südfrankreich reisen - leider ohne meine liebste Trainingspartnerin Evelyn. Südfrankreich ist bis jetzt noch unergründetes Gebiet für mich.

Unser Domizil für die nächsten Tage.
In den frühen Abendstunden des gestrigen freitags ging es mit viel Gepäck, vier Rädern und jeder Menge Motivation über 1000 Kilometer Autobahn in den warmen Süden. Innerhalb von 2 Stunden passierten wir mit Deutschland, Luxemburg und Frankreich drei Länder. Auf den französischen Autobahnen zeigte sich einmal mehr der Tempomat als eine nützliche Sonderausstattung im Auto, da das Tempolimit trotz stetiger Dreispurigkeit bei konstanten 130 Kilometern pro Stunde lag. Da wir die Fahrt über Nacht ansetzten, konnte bereits der heutige Samstag optimal für die erste lockere Einheit genutzt werden. Diesmal genießen wir nicht den All-inclusive-Service eines Hotels, sondern werden uns selbst verpflegen. Dies stellt aus sportwissenschaftlicher Sicht viele Vorteile da, denn so können wir gesundes Essen selbst zubereiten, morgens unseren Frühstücksbrei löffeln, das heimische Bio-Basis-Dinkel-Müsli mit ohne zugesetztem Zucker genießen und unseren Sportlerkörper optimal mit Nährstoffen und Vitaminen versorgen. Verlockungen durch üppige Hotelbüffets kommen so erst gar nicht auf. Leider kann auch hier einer allseits beliebten braunen, nussigen Creme nicht widerstanden werden - bereits 1,75 Kilogramm wurden als Vorrat beschafft. Die Energieversorgung ist somit sichergestellt.

Um die Zutaten für die nächsten Abendessen zu besorgen, suchten wir nach unserer ersten Tour den Supermarkt im nächsten Ort auf (bis jetzt konnte von meiner Seite die genaue Lokalität oder Ortskunde noch nicht erschlossen werden - irgendwo in der Nähe von Marseille oder so). Der Supermarkt erwies sich als riesengroß mit unfassbar vielen Regalen und Gängen und Kassen und Verlockungen. Nachdem wir alles im Einkaufwagen verstaut und alle Gruppenmitglieder wieder eingesammelt, trieb uns der leichte Hunger nun zurück zur Essenvorbereitung.

Die erste Tour des Tages (um nun nicht nur vom Essen, sondern auch vom eigentlichen Grund des Trainingslagerns zu sprechen) führte uns über wunderschöne Straßen und Landstriche zur Umrundung des östlichen Luberon-Massivs. Am Ende verzeichnete der Garmin knapp 87 Kilometer, 1300 Höhenmeter und eine Fahrzeit von 3 Stunden und 40 Minuten.
Bei 22 Grad, strahlend blauem Himmel und Sonne pur, konnten die bereits auf Mallorca ausgebildeten Formkanten weiter ausgebaut werden.

Keep on riding!
Vanessa


Zitate des Tages:

"Kannst du mir morgen einen von deinen Riegel leihen?"
"Wie leihen? Wie soll das denn gehen?!"

"Das auf dem Berg ist kein Schnee, keine Angst, das sind Felsen."

"Ich verstehe hier nichts. Hatte doch Latein!"

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