Tag 5: Training mit dem Weltmeister und Vollgas

Auch heute morgen genossen wir den Vorteil ein Zimmer (ja, ohne Aufpreis!) mit Blick nach Osten bekommen zu haben, sodass wir vom Strahl der Sonne geweckt wurden. Wir schälten uns also aus unseren selbstgebauten Schlafsäcken, da die Spanier eine für uns unbekannte Konstruktion aus mehrschichtigen Laken als Decke bevorzugten.


Im Anschluss an das reichhaltige Frühstück nutzen wir die freie Zeit um uns auf den neusten Stand der Radsportnachrichten zu bringen, d.h. im Klartext: Wir stalkten die Konkurrenz. Darüber vergaßen wir allerdings leider die Zeit, was dazu führte, dass wir halb angezogen erst in den Aufzug und dann in die Lobby stolperten, wo uns unsere Trainingsgruppen schon erwarteten.

Evelyn:
Ich hatte zwischen Müsli und Brötchen reichlich mit der Entscheidung zu tun, welcher Gruppe ich mich heute anschließen sollte. Schließlich siegte doch mein Ehrgeiz und die Aussicht auf einen weiteren kilometerlastigen Trainingstag, sodass ich mich wieder zu den übermotivierten äh hochmotivierten Fahrern gesellte.
Trotz dass wir bereits alle den vierten Tag Training hintereinander in den Beinen
Stärkung für müde Beine!

hatten, flogen breite Landstraßen, zahlreiche mediterrane Städte und schließlich die Höhe Randa Curas an uns vorbei, während wir gut gelaunt unsere Kilometer abspulten.
Nach Sprintpassagen, Zieljubel und kurzen Auseinandersetzungen mit temperamentvollen spanischen Autofahrern erreichten wir schließlich Petra, wo wir zur Stärkung ein Café stürmten und die Sonne genossen.

Ausblick Randa Cura





Als wir nach guten fünf Stunden Fahrzeit, 1350 Höhenmetern und 150 Tageskilometern auf den Tachos unsere Räder im Radkeller an den Nagel hingen, wurde der erste Trainingsblock offiziell als beendet erklärt, und ich war dabei!


Vanessa:
Ich haderte am frühen Morgen nicht mit der Entscheidung der Wahl der heutigen Trainingsgruppe. Hatte ich doch schließlich die Möglichkeit mit einem echten Weltmeister zu trainieren.: Horst Niewrzol ist Weltmeister im Zeitfahren und ein ehemaliger Trainer eines Mitfahrers. Er weilt und trainiert zurzeit auch auf der Insel.

Nach der Einheit auf dem Rad verbrachte ich noch zwei Stunden im Kraftraum und schloss mental meinen ersten Basis-Trainingsblock ab, in dem ich ausschließlich an meiner Grundlage arbeitete. Nach dem morgigen Regenerartionstag geht es dann weiter (Vollgas.;-)).







Wir haben gestern noch etwas vergessen: Die Pampelmusenkrise ist überwunden, weshalb Muro kein zwingendes Tourziel mehr ist. Gestern gab es auf Nachfrage nämlich neben Kuchen und Kaffee auch ein ganzes Tablett voll Apfelsinen für uns. Jetzt können wir dieses Highlight getrost zu den Akten legen.


Beim Abendessen schmiedeten wir gemeinsam Pläne für den anstehenden Regenerationstag, jedoch mit teils sehr unterschiedlichen Tendenzen. Für uns Mädels gibt es morgen nur ein Ziel: Big Shopping in Palma.

Zitate des Tages: 

-"Ich will auch nochmal nach Muro - aber nicht mit einem 35er Schnitt!"
Wir sind alle verloren!!!

-"Ich habe hier mal ein bisschen Chaos in die Ordnung gebracht!"

-"Es gibt nur ein Gas - Vollgas!"

-(es wird wieder mit Google Übersetzter gesprochen, um die Pampelmusenkrise zu beseitigen)

"Okay Google, bitte übersetzten: Letztes Jahr gab es immer Apfelsinen von Ihnen"
 (Antwort Google): Letztes Jahr gab es immer mehr von Ihnen zu sehen!"

Vanessa und Evelyn




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