Trainingslager Italien Tage 4 bis 6: Abendessen mit dem Deutschen Meister

Die Geschehnisse und Vorkommnisse der letzte Tage:

Donnerstag, 12. Januar, Regenerationstag: Um uns auch kulturell und städtetechnisch weiterzubilden, statteten wir Genua am Ruhetag einen Besuch ab. Fazit: Eine Stadt, die unter ihrer Enge leidet. Nicht schön, aber auf jeden Fall sehenswert. Im Hafen waren sehr viele und sehr teure Jachten in ihrem Winterquartier.

Freitag, 13. Januar - Hilfe, es ist Freitag der 13.!
Der erste Trainingstag des zweiten Trainingsblockes stand wieder ganz im Zeichen der Ausdauer - oder auch Grundlage. Dazu ging hinauf in die Manie, ein großes Gebiet, das direkt hinter unseren Ferienhaus beginnt. Dort befindet sich auch die Strecke des legendären und bekannten 24-Stunden-Rennens, welches hier einmal im Jahr stattfindet. Dieser Rundkurs ist rund 10 Kilometer lang und hat es in sich: Es wechseln stetig flowige Passagen mit verblockten Steinfeldern, bissigen Anstiegen und rasanten Abfahrten.


Während ich zunächst noch in Zukunftsvisionen schwebte, dieses Rennen doch mal im Mixed-Team anzutreten, verwarf ich diese Gedanken im weiteren Verlauf der Strecke. Zwar ist die Runde schön, aber doch extrem fordernd und das dann 24-Stunden lang? Es gibt wohl doch angenehmere Rennen. ;-) Jedoch ist die Location des Events traumhaft mit Blick auf das azurblaue Meer. Nach der heutigen rund dreistündigen Tour war es dann mal wieder an der Zeit, die weiteren Kaffeeangebote in Finale Ligure zu sondieren. Es gibt noch eine neue Variante: Man bestellt Kaffee Americano und bekommt ihn schon fertig gemixt mit heißem Wasser.

In der Stadt trafen wir dann auf ein paar echte Stars der Bikerszene. So lief uns zunächst der Chefmechaniker von Cannondale über den Weg. Der uns direkt freundlich grüßte. Eine Straße weiter stand der Bus des Enduro-Weltstars Jeromé Clementz. Unser Abendessen nahmen wir dann mit Gesellschaft des Deutschen Enduromeisters André Wagenknecht vom Cube Racing Team ein. Es war also viel los.



Samstag, 14. Januar - Die Berge rufen!
Da die Berge hier lang und länger sind, kann man sich super mit Intervallen austoben. Während man in den heimischen Breitengraden die 20-30 Minuten-Berge suchen muss, werden sie einem hier in großer Vielfalt präsentiert. Am heutigen Trainingstag stand zunächst Intensität auf dem Plan, bevor dann weiter an der Ausdauer und Fahrtechnik gefeilt wurde.


Nachdem es morgens noch etwas frisch war, brach gegen Mittag die Sonne durch die Wolken und die Temperatur kletterte auf 20 Grad. Die Wege waren stark frequentiert - Sonne und Samstag lockte viele Gleichgesinnte hervor. Einmal drängte mich ein E-Bike-Fahrer in einem bissigen Anstieg so rapide von meiner Linie ab, dass ich ihm innerlich wünschte, sein Akkus würde gleich den Geist aufgeben.

Nach fast drei Stunden im Sattel klang der Tag am Strand aus.



Keep on riding,
Vanessa

Zitate des Tages:
"Da drüben in Afrika hat einer das Licht angelassen."
"Ohne die Fox-Kappe hätte ich ihn nicht erkannt."
"Du bist erst richtig Pro, wenn du einen Bus fährst, wo dein Name draufsteht.
"Also ich muss ganz ehrlich sagen: Downhill ist für mich kein Können, das ist Glück!"
"Sind 5 Kugeln Eis am Tag noch sportlergerecht?"











 

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