Bergzeitfahren auf den Brocken: Ein Harz für Biker
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where the Harz is? Diesem stand ich zunächst skeptisch gegenüber – doch
am vergangenen Wochenende habe ich den Harz während meinem dreitägigen Kurztrip
schon ein wenig ins Herz geschlossen. Bei der Anreise am Freitag konnte ich die
unendlich weiten Wälder und Nationalparks allerdings noch nicht so richtig
genießen, da die vielen Staus und Baustellen auf der Autobahn und die damit
verbundene verzögerte Ankunftszeit die Laune gegen null sinken ließen. Und dann
stand am Freitag auch direkt das erste Event des langen Rennwochenendes im
Rahmen des Endurothons in Schierke auf dem Programm: Kurparksprint. Nicht für
mich, aber für meinen Lieblingsmenschen, der an diesem Wochenende alle
Highlights mitnahm. Neben dem Kurparksprint noch den Marathon am Samstag und
das Bergzeitfahren am Sonntag. Dies hatte zur Folge, dass wir mehr Räder mit
hatten, als mitreisende Personen. Mein Renneinsatz beschränkte sich hingegen
auf den Sonntag, da ich mich noch nicht ins grobe Gelände wage.
Nächstes Wochenende nehme ich meinen ersten MTB-Marathon nach der Verletzung in Angriff und freue mich schon auf die Spessart-Challenge in Bad Orb.
Am Samstagmorgen war die Laune dann deutlich gestiegen und
ich freute mich auf meinen freien Tag mit ein wenig Rennsupport und
Sightseeing. Das beschauliche Örtchen Schierke wirkt auf den ersten Blick etwas
verschlafen und an manchen Ecken – aber wirklich nicht an allen, nur an einigen
– scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Auf den zweiten, oder auch dritten
Blick lernt man dann aber diese Ruhe und Beschaulichkeit zu schätzen. Einsame
Wälder, idyllische Bachläufe, Supermärkte, die samstags um 14 Uhr schließen,
Eisenbahnen, die noch mit Dampf betrieben werden und so weiter.
Nostalgie
pur.
Am Samstagnachmittag startete ich dann motiviert zu meiner Vorbelastung, bei der ich den Brocken zur Streckenbesichtigung bereits einmal erklimmen wollte. Recherchen im Vorfeld hatten ergeben, dass es auf dem Brocken rund 200 Nebeltage gibt. Die Chancen auf Weitsicht waren somit nicht besonders groß, wenn der 1100 Meter hohe Berg über die Hälfte des Jahres von einer Nebelschicht umgeben ist. Überhaupt ist dieser Berg ein echter Mythos: Unauffällig in die Landschaft integriert und durch das hochalpine Klima liegt der Gipfel des Brockens sogar oberhalb der natürlichen Baumgrenze. Mit jedem Höhenmeter, den wir hochkurbelten (fast 600 sind es von Schierke bis zum Gipfel), stieg die Hoffnung auf eine gute Sicht. Und tatsächlich hatten wir freien Blick bei Sonnenschein und blauem Himmel und sogar die Temperaturen in der Höhenluft blieben in einem moderaten Bereich. Eine beeindruckende Aussicht.
Nostalgie
pur.
Am Samstagnachmittag startete ich dann motiviert zu meiner Vorbelastung, bei der ich den Brocken zur Streckenbesichtigung bereits einmal erklimmen wollte. Recherchen im Vorfeld hatten ergeben, dass es auf dem Brocken rund 200 Nebeltage gibt. Die Chancen auf Weitsicht waren somit nicht besonders groß, wenn der 1100 Meter hohe Berg über die Hälfte des Jahres von einer Nebelschicht umgeben ist. Überhaupt ist dieser Berg ein echter Mythos: Unauffällig in die Landschaft integriert und durch das hochalpine Klima liegt der Gipfel des Brockens sogar oberhalb der natürlichen Baumgrenze. Mit jedem Höhenmeter, den wir hochkurbelten (fast 600 sind es von Schierke bis zum Gipfel), stieg die Hoffnung auf eine gute Sicht. Und tatsächlich hatten wir freien Blick bei Sonnenschein und blauem Himmel und sogar die Temperaturen in der Höhenluft blieben in einem moderaten Bereich. Eine beeindruckende Aussicht.
Am Sonntag hieß es dann endlich auch für mich: Raceday! Das
Format des Einzelzeitfahrens offenbarte für mich immer stärker seine Vorzüge:
-
Die individuelle Startzeit jedes Teilnehmers stehen
bereits Tage vorher fest
-
Man kann sich auf den Punkt warmfahren
-
Das Gedränge und Frieren im Startblock entfällt
-
Kein Sturzgefahr bedingt durch andere
So fand ich mich also um Punkt 11.21 Uhr am Start ein. Die
Worte meines Lieblingsmenschen (und Trainers) „Pacing ist alles!“ halten noch
nach. Da es zu Beginn etwas flacher war, sollte ich mich etwas zurückhalten, um
dann am steileren Endstück noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Die Starts
waren im Minutentakt und ich war die letzte Starterin im Damenfeld. Ich
schaffte es, auf die vor mir gestartete
Fahrerin aufzufahren und auf den letzten Metern vor dem Ziel noch
vorbeizufahren. Die Daten des Bergzeitfahrens: 8 Kilometer, 400 Höhenmeter, 24:26
Minuten Fahrtzeit.
Das reichte für den zweiten Platz. :)
Es handelte sich bei diesem Rennen um die Landesmeisterschaft von Sachsen-Anhalt, bei der ich mit meiner Hessischen Lizenz aber nicht für die Landesmeisterschaft gewertet werden konnte. Alles in allem war es eine perfekte Vorbereitung für die Hessische Meisterschaft am Berg in knapp 4 Wochen in Schotten.
Es handelte sich bei diesem Rennen um die Landesmeisterschaft von Sachsen-Anhalt, bei der ich mit meiner Hessischen Lizenz aber nicht für die Landesmeisterschaft gewertet werden konnte. Alles in allem war es eine perfekte Vorbereitung für die Hessische Meisterschaft am Berg in knapp 4 Wochen in Schotten.
Nach
drei schönen Tagen voller neuer Eindrücke habe ich den Harz wirklich ins Herz
geschlossen. Das Rahmenprogramm des Rennwochenendes „Endurothon“, ausgerichtet
von den Bad Bikern, war super organisiert und sehr familiär.
Nächstes Wochenende nehme ich meinen ersten MTB-Marathon nach der Verletzung in Angriff und freue mich schon auf die Spessart-Challenge in Bad Orb.
In
diesem Sinne,
Keep
on riding:
Vanessa
Zitate:
„Und
was machen wir, wenn der Zug kreuzt?“
„Haben
die hier denn überhaupt Bananen?“
„Alles
so ein bisschen von früher.“
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