Mallorca Tag 11 und 12: Wenn es am schönsten ist...

Mallorca Tag 11: Zum Abschied noch einmal über die Küstenstraße

     
Die härteste Trainingstag ist bei mir immer der letzte Tag des Trainingsblocks. Macht ja Sinn, da diesen dann meist zwei harte Tage vorhergehen. Zudem steht oft Ausdauer auf dem Programm. Und da ermüde ich immer schnell, wie ich bereits in einigen Berichten erwähnt hatte.

An unserem letzten Tag hier auf der Sonneninsel fuhren wir als Abschiedstour noch einmal unseren beliebten "Arbeits-"Berg Galilea hoch und dann über die Küstenstraße zurück nach Andratx. Der erste, dringend benötigte, Koffeinschub in unserem Stammcafé blieb uns leider verwehrt, da dort heute Ruhetag war. Entlang der wunderschönen Küstenstraße mit ihren malerischen Ausblicken war ich dann schon etwas wehmütig, dass doch tatsächlich schon wieder der letzte Tag hier im Paradies war. Gleichzeitig kommt es mir aber auch so vor, als ob ich schon ewig auf Mallorca bin. Ich saugte noch einmal alle Vorzüge des Inseltrainings in mich auf und hoffe, dass ich die Sonne und Wärme tief in mir ein wenig für den deutschen Winter konservieren kann.


Das Trainingslager war trainingstechnisch wirklich mehr als gut für mich gelaufen und ich bin sehr zufrieden. Hier ein paar Daten:

9 Trainingstage, 2 Ruhetage
37 Stunden Fahrtzeit
788 Kilometer
16.500 Höhenmeter
17.593 verbrannte Kilokalorien

Es war ein echtes Fest! Ich habe jede Minute auf dem Rad und Drumherum genossen.



Tag 12: Time to say goodbye

Bevor uns der Flieger zurück nach Deutschland bringt, gibt es noch ein kurzes Statement zur Gegend, den Strecken und der Unterkunft. Wir sind vielmehr zufällig nach Paguera gekommen. Auslöser war, dass wir nirgendwo anders auf der Insel ein Appartement gefunden hatten, welches im Januar geöffnet und uns von seiner Ausstattung genügte. Es war in der Tat schwierig bis unmöglich ein bezahlbares Appartement zu finden, in dem eine richtige Küche vorhanden war. Meine Ansprüche sind an dieser Stelle - das muss ich zugeben - sehr groß. Denn ich wollte weder nach Arenal, noch in ein großes Hotel, in eine lärmerfüllte Gegend und ich wollte mich selbst verpflegen. Damit blieb natürlich nicht mehr viel übrig. Unsere kompetente Ansprechpartnerin im Reisebüro (denn in der heutigen Zeit setze ich aufgrund der Sicherheit lieber auf eine Pauschalreise, ich sage nur Streiks, Konkurs der Fluggesellschaft) war sicher froh, als wir endlich im Flieger gen Süden saßen und sie ihre Ruhe hatte.

Letztlich gelandet waren wir dann im südwestlichen Zipfel der Insel im ruhigen und etwas schickeren Paguera. Unsere Unterkunft war das Appartement Los Tilos. Hier hat es mir sehr gut gefallen, ich habe mich direkt wohlgefühlt. Ich kann diese Unterkunft wirklich weiterempfehlen, wenn ihr euch gerne selbst versorgen wollt, viel Platz und Ruhe sucht und die Räder gerne direkt in der Wohnung bei euch haben möchtet.

Die Gegend rund um Paguera kam mir sehr entgegen, da man von hier schnell und direkt in den Bergen ist. Man fährt los und es ist direkt schön, ohne breite Gassen, Verkehr und ewiges Rumgerolle über hässliche Sträßchen. In den Bergen ist man fast alleine - es gibt wenig Verkehr und man hat somit perfekte Trainingsbedingungen. Flach fahren kann man hier aber kaum. Wer also schnelle Schnitte und viele Kilometer fahren möchte, kommt hier eher nicht auf seine Kosten.

Ich persönlich habe die Gegend hier als die schönste Ecke Mallorcas erlebt und werde zukünftig die Trainingslager gerne wieder hier hin planen.

In diesen Sinne ist es nun Zeit Abschied zu nehmen. Glücklicherweise ist nach dem Trainingslager auch immer vor dem Trainingslager. Ich werde berichten, ihr dürft gespannt sein - ich bin es auch.

Bis dahin: Keep on riding,
Vanessa

Das beste zum Schluss: Instagram vs. reality :)











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