#NeinZuDoping: Und was nimmst du so? – 20 Stunden Training pro Woche!

Schwarze Schafe wird es immer geben. In jeder Sportart. Menschen, die sich selbst betrügen und viel schlimmer: Sie betrügen, täuschen und missachten damit alle anderen Sportler. Das Thema Doping im Radsport hat leider immer Brisanz, momentan schlägt es aber wieder besonders hohe Wellen. Nachdem bekannt wurde, dass ein/e Sportler/in aus dem deutschen MTB-Kader positiv getestet wurde.

Es ist traurig, dass einzelne Personen immer wieder dafür sorgen, dass ein schlechtes Licht auf den Radsport geworfen wird. Für die breite Öffentlichkeit, die solche Informationen aufnimmt, aber nicht weiter recherchiert, bedeutet dies nicht mehr als „einer wie der andere, die nehmen doch alles etwas“.
Ich frage mich: Was bringt es, sich selbst zu betrügen? Sollte unser Ziel im Leistungssport nicht sein, ehrliche Leistungen zu erbringen? Wie kann man stolz auf etwas sein, das man nicht aus eigener Kraft erreicht hat? Und die vorgetäuschte „Unwissenheit“ ist für mich an dieser Stelle keine Entschuldigung. In der heutigen Zeit ist das Wissen breitgefächert für jeden frei zugänglich. Es gibt Datenbanken, in denen sich jeder informieren kann, welche Medikamente auf der Dopingliste stehen.

Bei mir fängt Doping schon mit der Schmerztablette vor dem Rennen an, die in der Tat leider viele nehmen. Nicht geradewegs leistungsfördernd, sondern vielmehr schmerzstillend. Ja Radsport kann und darf weg tun, man muss dabei manchmal leiden. Aber das ist unsere Passion! Dafür betreiben wir Leistungssport, um nach einem harten Rennen mit vielen Glückhormonen im Blut und einem Lächeln im Gesicht über die Ziellinie zu fahren. Wir wollen an Grenzen gehen und uns selber spüren. Dabei geht es im Sport. Das einzige bewährte und legale Mittel, um im Sport erfolgreich zu sein: Training, Ehrgeiz, Disziplin und Fleiß. Nichts anderes. Was ich nehme? Mindestens 20 Stunden Training pro Woche und als Belohnung jede Menge Glückhormone!

Ich plädiere für mehr Dopingkontrollen – gerade auch bei „kleineren“ weniger prominent besetzten Wettkampfveranstaltungen. Natürlich ist dies eine Kostenfrage. Auf der anderen Seite würde uns eine größtmögliche Transparenz und Glaubwürdigkeit helfen, unseren geliebten Radsport zu mehr gesellschaftlicher Anerkennung verhelfen.

Deswegen: Nein zu Doping – ja zu einem sauberen Sport!

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