Testbericht: Wolfpack Reifen Speed – maximaler Speed bei maximalem Grip
Was Schuhe für
uns Menschen sind, das sind die Reifen für unsere Räder: Der einzige
Kontaktpunkt zum Boden. Und damit ein elementar wichtiger Faktor. Ein Faktor,
der die Fahrperformance maßgeblich beeinflusst und somit natürlich besondere
Beachtung verdient. Meine neuen Laufradsätze von Radsporttechnik Müller kamen
vor knapp zwei Monaten zusammen mit dem Wolfpack
Speed Reifen, den ich fortan sowohl im Renneinsatz, als auch im Training
ausgiebig testete.
Bevor ich mich dem Kern der Sache annähere, muss ich
zunächst erwähnen, dass ich bei vielen Gegebenheiten des Radsports höchst
sensibel bin. So merke ich zum Beispiel auf das PSI genau beim Fahren, wie viel
Druck im Reifen ist. Ich spüre, ob ich mit Schlauch oder Milch fahre. Und
sogar, wie viel Milch noch im Reifen übrig ist. Verstellt man meinen Sattel um
nur 0,0005 Millimeter merke ich dies sofort. Eine prädestinierte Testerin
sozusagen. Ich war jahrelang auf den immer gleichen Modellen von Schwalbe unterwegs
(vorne Rocket Ron, hinten Racing Ralph). Damit war ich auch zufrieden – aber
warum nicht mal Neues testen?
Gesagt, getan.
Zeit für den Härtetest, Zeit für den Wolfpack Speed. Optisch erinnert der
Wolfpack Reifen stark an seine Mitbewerber von Schwalbe. Die Tubeless Montage
klappte reibungslos und ohne Probleme. Der Reifen hielt die Luft sogar zunächst
Ewigkeiten ohne Milch. Er ließ sich gut aufziehen und saß stramm. Zitat des persönlichen
Mechanikers (denn natürlich hielt ich mich bei der Montage dezent im
Hintergrund): ´Ich habe selten so problemlos eine Tubeless Montage durchgeführt.´
Die erste Nacht mit neuer Bereifung war geschafft und mein geliebtes Rad stand
noch immer mit prall gefüllten Reifen und ohne Dichtmilchaustritt im Keller.
Also keinerlei Luftverlust. Ein großer Pluspunkt – schon bevor ich überhaupt
die erste Fahrt absolviert habe.
Und wie schlägt
sich der Wolfpack Speed nun im Gelände? Ich war mehr als positiv überrascht vom
590 Gramm leichten Reifen: Maximaler Speed bei maximalem Grip. Er rollt sicher
durch verschiedenste Untergrundbedingungen und ich gewann sehr schnell großes
Vertrauen in die Spurtreue dieses Reifens. Egal ob staubtrockene Pfade,
matschige Trails, nasse Wurzeln oder - besonders wichtig für mich - loses
Geröll, der Speed schluckt alles und sucht sich sicher seinen Weg. Schotter ist
- wie einige Leser bereits wissen - einer meiner ärgsten Gegner. Doch mit dem
Speed nahmen meine Performance und vor allem meine Geschwindigkeit auf solchen
Untergrundbedingungen deutlich zu. In verblockten Schotterkurven ist der Reifen
sicher und macht ein starkes Anbremsen fast unnötig. Und auch die Bodenhaftung
bei Nässe und Schlamm ist extrem gut. Ein echter Allrounder.
Fazit: Der
Wolfpack Speed vereint wirklich das Beste aus allen Welten: perfekter Grip, brutale
Geschwindigkeit, super Haltbarkeit und niedriges Gewicht. Unsere Beziehung ergriff
sofort eine sichere Vertrautheit. Folglich möchte ich diese Bereifung in
Zukunft natürlich nicht mehr missen. Manchmal lohnt sich der Blick über den
Tellerrand hin zu anderen Optionen und weg von alten Gewohnheiten eben doch.
Ihr seid
neugierig auf die Wolfpack Reifen geworden? Dann schaut doch mal rein:
Bis dahin: Keep on riding,
Vanessa
Hi. Sag mal. Fährst Du immer noch den Speed und wie überzeugt bist Du (noch) von dem Reifen? Grüße
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