Hessenmeisterschaft Marathon in Kirchhain: Wenn Träume wahr werden!
Die Hessenmeisterschaft im Marathon und ich – wir sind in
den letzten Jahren leider irgendwie nicht zusammen gekommen. Meine guten
Vorbereitungen und das große Ziel des Landesmeistertitels wurden konsequent durch
schwere Verletzungen zunichte gemacht.
Da sowohl mein Lieblingsmensch als auch ich an der Startlinie für die Hessenmeisterschaft standen, gab es auch im Vorfeld zu Hause kaum ein anderes Thema. So wurden fleißig Taktiken besprochen und Verpflegungen überlegt. Denn an der Vorbereitung sollte es schließlich nicht scheitern. Theoretisch war ich somit für alle Situationen gerüstet.
Bis dahin: Keep on riding,
Doch in diesem Jahr sollte ich es tatsächlich fit und ohne
Blessuren an die Startlinie schaffen. Endlich! Und noch besser an der ganzen
Geschichte war die Tatsache, dass die Meisterschaft direkt in der Nähe
ausgetragen wurde und ich somit die Strecke bereits kannte.
Die Periodisierung meines Trainings richtete sich seit
Jahresbeginn bereits konsequent auf dieses Event – mein persönlicher
Saisonhöhepunkt. Die Vorbereitung ging auf den Punkt auf und so war ich zumindest
trainingstechnisch perfekt gerüstet. Mental war ich im Vorfeld jedoch nervös
und aufgeregt wie schon lange nicht mehr vor einem Wettkampf. Im Grunde
verursacht jedes Rennen bei mir eine gewisse Aufregung und Vorfreude – vor der
Hessischen Meisterschaft war es nun etwas extremer. Wenn alle Wettkämpfe eine
Prüfung sind, ist die Landesmeisterschaft das Abitur. Aber das Schöne am Sport
ist ja, dass die Aufregung nie nachlässt, egal wie viele Rennen man bereits in
den Beinen hat. Denn ohne eine gewisse Anspannung kann man auch keine guten Wettkämpfe
fahren.Da sowohl mein Lieblingsmensch als auch ich an der Startlinie für die Hessenmeisterschaft standen, gab es auch im Vorfeld zu Hause kaum ein anderes Thema. So wurden fleißig Taktiken besprochen und Verpflegungen überlegt. Denn an der Vorbereitung sollte es schließlich nicht scheitern. Theoretisch war ich somit für alle Situationen gerüstet.
Der Rennmorgen begann entspannt: Der kurzen Anreise
geschuldet, hatten wir keine Eile und konnten uns in aller Ruhe vorbereiten.
Mich beruhigt die Routine vor einem Rennen immer, jedoch bin sehr froh, wenn
der Startschuss endlich gefallen ist.
Denn dann gibt es nur noch mich, mein Rad
und das Ziel, so schnell wie möglich über die Strecke zu fliegen. Es waren heute
42 Kilometer und 1040 Höhenmeter zu bewältigen. Die Strecke war ein Rundkurs,
den wir zwei Mal durchfuhren. Das Starterfeld war groß, zog sich jedoch schnell
auseinander. Nach einer knackigen Wiesenauffahrt ging es kurz bergab und dann
direkt in einen langen Anstieg. Mein Start war eher mäßig, ich hatte Probleme
in meinen Rhythmus zu finden und meine Beine zeigten sich irgendwie unwillig.
Ich hoffte inständig, dass sich dieses Gefühl gleich ändern würde. Zum Glück
ging es im Anstieg dann schon besser, die Beine erwachten aus ihrem Stand-By-Modus und ich versuchte an einer schnellen
Männergruppe zu bleiben. Die Strecke war trocken, schnell und schön. Es ging
nie gerade aus, sondern stets flowig bergab oder lange bergauf. Genau das
richtige für mich. Vor allem in den Anstiegen konnte ich Tempo machen. Ab und
zu rief ich mir in Anlehnung an die Wattzahlen auf meinem Garmin in Erinnerung,
dass ich ja heute etwas länger im Sattel sitzen würde – aber egal, es wird
schon werden, Pacing wird überbewertet. Die erste Runde hatte ich bereits nach
52 Minuten beendet und lag in Führung. Nun alles noch einmal von vorne –
eigentlich bin ich kein Fan von Rundstrecken. Ich fuhr das Tempo der ersten
Runde einfach weiter und hoffte, dass ich es durchhalten konnte. Die Kilometer
flogen nur so dahin und ich genoss das Rennen richtig. Letzte Abfahrt,
letzter Wiesenanstieg und schon kam das Ziel in Sichtweite. Die zweite Runde
beendete ich nach 53 Minuten und war einfach nur unfassbar glücklich, als ich
die Ziellinie als Gesamtsiegerin mit 12 Minuten Vorsprung und somit als neue Hessenmeisterin
überquerte.
Endlich ist mein lang gehegter Traum des Landesmeistertitels
in Erfüllung gegangen. Es ist ein wunderschönes und erfüllendes Gefühl, wenn
sich das Training auszahlt.
Der größte Dank geht an meinen Lieblingsmenschen und
Trainer!
Ohne dich und deine Unterstützung wäre der Radsport auf diesem Niveau nicht möglich. Was du für mich leistest, ist unbezahlbar. Einen großen Dank auch an meine Mama, die unsere Verpflegung perfekt übernommen hat.
Da eine Saison natürlich mehrere Highlights verträgt, suche
ich mir nun ein neues Ziel und freue mich sehr auf die nächsten Wettkämpfe.Ohne dich und deine Unterstützung wäre der Radsport auf diesem Niveau nicht möglich. Was du für mich leistest, ist unbezahlbar. Einen großen Dank auch an meine Mama, die unsere Verpflegung perfekt übernommen hat.
Bis dahin: Keep on riding,
Vanessa
Zitate des Tages:
“Ich bin jetzt voll-gecarbt.”
„Es gibt nur ein Gas, Vollgas!“
„Hätte ich die Runde 4 Mal fahren müssen, wäre das mein
Ende gewesen.“
„Hessenmeister dürfen das.“
Kommentare
Kommentar veröffentlichen