Aus dem Leben einer Sportlerin – 5 Dinge, die ihr garantiert noch nicht wusstet!

Sportlern wird oft ein gewisser Hang zu Ritualen und immer wiederkehrenden Marotten nachgesagt. In der Tat gibt es da auch bei mir ein paar Dinge:

1)    Babygläschen
Ernährung am Wettkampftag? Am besten leicht verdaulich und mit vielen Kohlenhydraten. Meine diversen Essen-Tests aus den vergangenen Wettkampfjahren haben ergeben, dass sich vor dem Rennen ein Babygläschen am besten eignet, um die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. Praktisch ist es ohnehin, da der Brei gut verpackt und immer schon essbereit gemixt auf den Endverbraucher wartet. Die Sortenvielfalt im Supermarkt erschlägt einen fast – mein Favorit ist aber ganz klassisch Apfel-Banane ab dem 4. Monat.

2)    Detailreiche Notizen


Der Trainingsalltag eines Leistungssportlers besteht nicht nur aus Radfahren, sondern auch aus dem Sammeln diverser Daten. Von Herzfrequenz über Trittfrequenz bis hin zu Normalized Power und TrainingsStressScore (TSS) zeichnen unsere treuen Fahrradcomputer fleißig Daten auf, während wir in die Pedale treten. Während natürlich eine Trainingsdatenbank die Dateien auswertet, setze ich seit jeher auf zusätzliche handschriftliche Notizen. Mein Trainingstagebuch ist mein Begleiter und wird im Laufe des Jahres ausgeschmückt. Und es ist mir immer eine Freude noch einmal darin zu blättern. Deswegen weiß ich auch immer genau  „letztes Jahr um die Zeit war das und das“. An unzählige Einheiten inklusive Gefühlslagen und Wetterdaten kann ich mich zumeist detailliert erinnern.
 






3)    Das Rad muss immer wie neu sein!
Ich habe das große Glück, dass mein Rad - wie von Zauberhand (Danke!!) – nach jeder Ausfahrt immer sauber und top gewartet auf seinen nächsten Einsatz im Radkeller auf mich wartet. Wenn es allerdings zum Rennen geht, lege ich am Vortag immer noch einmal persönlich Hand an. Denn solch kleine Details wie die Schaltröllchen-Zwischenräume säubere ich akribisch auf Neuzustand. Auch das Carbon-Glanzspray als besonderes Finish darf nicht fehlen. So, dass mein geliebtes Rad an der Startlinie stets wie nagelneu erscheint.


 
4)    Ohne Watt zum Erfolg?
Möglich, aber bei weiten nicht so effizient. Auf ein Anbauteil möchte ich am Rad nicht verzichten: Die Wattkurbel. Denn es gibt für mich keine bessere Möglichkeit, das Training zu steuern, als nach Watt. Und wenn die Technik streikt, eine Kalibrierung fehlschlägt, die Batterien während der Fahrt leer sind – nahezu eine mittlere Katastrophe. O-Ton des Trainers: „Du würdest dein Training auf der Stelle beenden, wenn die Wattkurbel keine Daten mehr sendet.“ Ist vielleicht was dran. ;-)
 
5)    Akute Stravitis
„Was man nicht auf Strava hochlädt, ist man auch nicht gefahren“ – so oder so ähnlich outet man sich als akuter Anhänger der Trainingsplattform Strava. Ich finde Strava super und freue mich immer auf den Wettkampf mit anderen Sportlern im Kampf um die Segmente. Meine Trainingsgestaltung ist schließlich kein Geheimnis, wenn gleich ich aber auch nicht alle Einheiten hochlade. Aber es immer ein schönes Gefühl, wenn man seine Fahrt hochlädt und dann gespannt ist, ob der Kampf um einen Titel „Queen of the mountain (QOM)“ erfolgreich war. Zudem lernt man andere Sportler, neue Trails und Trainingsstrecken kennen. Und ein Intervall zieht man viel leichter durch, wenn die auserwählte Strecke ein Segment ist. Um die Stravitis jedoch in Grenzen zu halten, verzichte ich auf die Live-Anzeige von Segmenten während der Fahrt. ;-)
 

Das war nur ein kleiner Einblick – in diesem Sinne:

Keep on riding,
Vanessa
   

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