Saisonrückblick von Vanessa: Das war 2015!
"Es ist unbedeutend, wie weit du es letztlich nach oben geschafft hast! Alles was zählt, ist wie viel Leidenschaft du hineingesteckt hast. Und die Selbstverständlichkeit kompromisslos dafür zu leben, was du liebst."

Die Saison 2015 ist nun schon seit einigen Wochen Geschichte, die letzten Wettkämpfe sind bestritten - Zeit zurückzublicken. Um es kurz und knapp auf den Punkt zu bringen, hatte meine Saison wenige Höhen, sondern war leider durch einen extremen Tiefschlag bestimmt. Ich musste schmerzlich erfahren, dass das Leben leider nicht immer „Freund ist“ und der Mountainbikesport ein hohes Verletzungsrisiko birgt. Bin ich in der Vergangenheit von Verletzungen verschont geblieben, traf es mich bei meinem ersten richtig schweren Sturz gleich extrem heftig. Nach einer sehr guten Vorbereitung und einem gelungenen Auftakt war für mich Anfang Mai erst einmal Schluss. Mit zwei gebrochenen Handgelenken und der Prognose des Arztes „Sie werden in diesem Jahr definitiv nicht mehr auf dem Rad sitzen können“ brach meine Radsportlerwelt kurz zusammen. Doch im wahrsten Sinne des Wortes nur kurz, denn ich wollte der Prognose des Arztes nicht wirklich Glauben schenken. So entschied ich mich für eine Operation und gegen eine konventionelle Behandlung, um den Heilungsverlauf zu beschleunigen. Zwei Tage nach der Operation stieg ich mit einem Rehabilitation-Trainingsplan schon wieder mit Lauftraining ein. Was dann folgte waren unzählige Stunden Rollentraining. Die Frage „Warum mache ich das überhaupt?“ schwirrte dabei häufig im Kopf herum. War doch zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, ob ich überhaupt jemals wieder Radfahren könnte. Und es ist schwierig sich zu motivieren, wenn man sich in dieser Ungewissheit befindet. Doch nach kurzen Zweiflern und Motivationsproblemen kam dann doch immer wieder der alte Kämpferwille des Sportlers durch.
Ich merkte in dieser Zeit,
wie wichtig mir der Sport ist und welchen Stellenwert er in meinem Leben
einnimmt. Und das es sich deswegen lohnt, dafür zu kämpfen! Die Heilung verlief
dann entgegen der Prognosen gut, sodass ich recht zeitnah mit langsamer
Belastung der Handgelenke beginnen konnte oder besser einfach begann. Jedoch hatte
ich lange die Befürchtung, dass meine Handgelenke niemals wieder die
Belastungen des Mountainbikens aushalten werden.

Es folgten daraufhin noch
weitere Rennen, insgesamt fehlte mir aber die Konstanz, die Leistungen
schwankten von Woche zu Woche und so richtig gut lief es dann nur noch einmal
bei der Spessart-Challenge in Bad Orb, wo ich den ersten und einzigen Sieg der
Saison einfuhr.

Nun geht es in die Wintervorbereitung, in der ich mich neben dem Training auch stärker meinem Studium widmen werde. Und 2016 werden dann die verpassten Ziele und Träume von dieser Saison nachgeholt. :)
Hier noch
ein kurzer Überblick der Wettkämpfe:
Was?
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Wann?
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Platzierung
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Großer
Straßenpreis der RSG Buchenau
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2. Platz AK
2. Platz Gesamt
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SKS
Kellerwald-Marathon, Gilserberg
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9. Platz (AK)
19. Platz Gesamt
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SKS
Marathon, Sundern
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2. Platz (AK)
11. Platz Gesamt
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verletzungsbedingte
Pause
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Hessische
Meisterschaften Einzelzeitfahren, Stadtallendorf
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1. Platz (AK)
1. Platz Gesamt
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Marathon
Nordenau (Nutrixxion Trophy)
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5. Platz (AK)
14. Platz Gesamt
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SKS
Sauerland Marathon, Schmallenberg-Grafschaft
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2. Platz (AK)
5. Platz Gesamt
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SKS
Marathon „Rund um den Zierenberg“
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3. Platz (AK)
3. Platz Gesamt
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Spessart-Challenge,
Bad Orb
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1. Platz (AK)
2. Platz Gesamt
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Drei-Täler-Marathon,
Titmaringhausen (Nutrixxion Trophy)
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6. Platz (AK)
9. Platz Gesamt
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Dünsberg-Marathon,
Biebertal
(Rosbacher
Bike Challenge)
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2. Platz (AK)
9. Platz Gesamt
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In diesem Sinne:
Keep on riding,
Vanessa
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